Montag, 31. Dezember 2012



Tschechien, Velehrad (Zlín):
Kloster Velehrad, 1205 gegründet.



Velehrad war das älteste Zisterzienserkloster in Mähren
und immer schon ein bedeutender Wallfahrtsort.

1784 wurde das Kloster aufgehoben,
1890 übernahmen es Jesuiten.
Auch 1950 wurde es wieder aufgelöst, 
doch seit 1990 gehört es nun den Jesuiten wieder.



Hier ist der Hauptzugang zum Kloster.



Die Kirche wird gerade mit EU-Mitteln renoviert, ...



.. die Klostergebäude erstrahlen bereits in neuem Glanz.



Hier der Blick ins Kircheninnere nach Osten, ...



... das Langhaus Richtung Westen ist noch komplett eingerüstet.



Dafür wartet das nördliche Seitenschiff 
außen bereits mit wieder aufgedeckten romanischen Fenstern auf.



Auch an der Ostseite sind noch romanische Elemente ...



... wie diese Apsiden erhalten.



Drei Stück sowie die Ostwand des Chors 
sind auch heute noch zu sehen.



Hier die Hauptapsis in der Mitte.



Diese beiden Ansichten beweisen allerdings,
dass sich an der Ostseite der Kirche
ursprünglich sogar fünf Apsiden befunden haben müssen:

Jeweils eine davon wurde links und rechts nachträglich geschliffen
und in einen Kirchenzugang umgebaut.



Auch am Ostchor und an den Ecken der beiden Querschiffe
sind noch alte Mauerreste aufgedeckt worden ...



... ebenso wie an den Fundamenten des dazugehörigen Klostergebäudes.



Dieser Trakt kam bestimmt erst während der Barockzeit hinzu
und ist auch schon renoviert. 



Wenn man das Klosterareal wieder verlässt,
ist diese - wahrscheinlich gotische - Friedhofskirche zu finden.



Diese Halle hingegen,
die offensichtlich alte Heiligenfiguren der Kirche zeigt,
passt eigentlich so gar nicht zum ganzen Ensemble.







Dienstag, 25. Dezember 2012



Tschechien, Znaim (Südmähren):
Rotunde St. Katharina, vor 1019.

Mitten auf dem Burgareal in Znaim - 
gegenüber der Altstadt und den beiden Kirchen - 
steht dieses romanische Kleinod,
das ursprünglich als Bestandteil der Burganlage erbaut wurde.





Die Rotunde ist seit 1962 nationales Kulturdenkmal ...



... und beherbergt in ihrem Inneren 
wertvolle romanische Fresken aus 1134, 
die böhmische und mährische Herrscher darstellen.





Dieses Foto der Fresken ist aus dem Internet "ausgeborgt":

Leider war die Rotunde schon geschlossen, als ich dort war.
Ich werde aber bald wieder hinfahren und die Fresken hier abbilden!







Dafür ist der Blick vom Burgareal,
auf dem die Rotunde steht, umso schöner.



Links die gotische Pfarrkirche St. Nikolaus,
rechts daneben die Wenzelskapelle,
die im Untergeschoss, das 1260 erbaut wurde,
eine noch ältere Kapelle aufweist, 
die allerdings nur im Rahmen einer Führung zugänglich ist.


Auch wenn diese Stadt in meinem Führer
kaum einen Stern hat, 
ich finde sie sehenswert!






Sonntag, 23. Dezember 2012



Tschechien, Trebic (Trebitsch, Vysocina):
St. Prokops-Basilika, um 1250.



Die Basilika ist das einzige erhaltene Gebäude 
des 1101 gegründeten Maria Himmelfahrts-Klosters der Benediktiner.



Seit 2003 ist sie Weltkulturerbe der UNESCO.







An dieser wunderbaren Ostapsis
ist die mittlere Rosette noch original erhalten.



Bemerkenswert sind auch die Zwerggalerie ...



... sowie die nördliche Seitenapsis.





An der Nordseite befindet sich diese Vorhalle ...





... mit diesem einzigartigen romanischen Portal,
das offensichtlich erst unlängst restauriert wurde.



Hier ein erster Blick in die Kirche durch das Westportal.



Das Innere überrascht mit seiner phantasievollen Gestaltung,
die wohl im Laufe der Jahrhunderte hinzu kam.



Sehr ungewöhnlich sind diese 3 Bogenrippen im Chor.





Der Blick zurück auf die Orgelempore im Westen.





Einmalig ist auch diese Einwölbung im Chor.



Der Chorraum aus der Nähe.





Der Altarraum in der Ostapsis ...



... mit einer Galerie von Blendarkaden hinter dem Altar.



An der nördlichen Seitenwand ist noch ein altes Fresko erhalten.



Eines der beiden Seitenschiffe.



Hier zwei Fenster im Langhaus, die modern verglast wurden.



Hier die 2 Seitenportale im Chor mit alten Wappen.

Durch das nördliche (hier rechte) gelangt man in diese schöne Kapelle:







Hier sind noch zahlreiche gotische Fresken erhalten.



Der Abgang in die Krypta, ...







... die wirklich sehr beeindruckend ist.





Hier kann man gar nicht genug Fotos schießen ...









... so viele interessante Perspektiven gibt es hier.



Die Aussicht auf die Stadt Trebic vom Park hinter der Basilika aus.


Sehenswert!

Ebenso wie das jüdische Viertel,
das gemeinsam mit der St. Prokops-Basilika
in die Liste der UNESCO als Weltkulturerbe eingetragen wurde.