Mittwoch, 19. September 2012



Schweiz, Zürich (Zürich):
Grossmünster, 1100 - 1220.

Das Wahrzeichen von Zürich ist den Patronen 
Felix, Regula und Exuperantius geweiht
und laut Legende bereits im 8. Jhdt. gegründet worden.



Die romanische Bausubstanz ist deutlich erkennbar.

Die Türme wurden erst 1487 - 1492 auf die gleiche Höhe gebracht
und mit gotischen Nadelhelmen aus Stein versehen.





Typisch für die deutsche Romanik ist,
dass die Westfassade ohne Portal gestaltet wurde.

Das Hauptportal befindet sich im Norden.



Die Sitzfigur Karls des Großen am Südturm ist bereits eine Replik,
das Original befindet sich in der Krypta.





An der Südwand lässt sich das romanische Original
(hier ein Rekonstruktion) am besten erkennen.



Hier das so genannte Zwingli-Portal im Süden der Kirche,
die heute der reformierten Stadtkirche gehört.



Links die romanische Apsis der sogenannten Zwölfboten-Kapelle.







Der Blick in die Kirche - nach vorne zum Chor 
und zurück zur Orgelempore.





Hier der Blick ins nördliche Seitenschiff:
Auch dieses trägt deutliche romanische Züge.



Das Langhaus ist dreizonig aufgeteilt.



Ein Fresko an einer Säule ...



... sowie ein wohl mittelalterliches Marienbildnis sind noch erhalten ...






... ebenso wie einige Verzierungen an Säulen oder Kapitellen.



Hier das alte Chorgestühl aus der Zeit der Kirche,
als diese noch ein Stift der Augustiner Chorherren war, ...



... sowie ein alter Taufkessel.







Sehr erfreulich ist, dass diese Rundbögen sowie deren Fresken
im Chor über der Krypta noch erhalten sind.







Der älteste Teil der Kirche ist diese wunderschöne Krypta darunter.





Etwas einsam sitzt hier das Original Karls des Großen,
das sich ursprünglich oben am Südturm befand.









Hier sind noch einige alte Fresken zu erkennen.



Eine zugemauerte romanische Nische.



Hier die Zwölfbotenkapelle im Südost-Eck des Grossmünsters,
die heute als Besinnungsraum fungiert.

Eigentlich war in der gesamten Kirche Fotografierverbot.
Ich habe es leider - oder doch Gott sei Dank? - zu spät gesehen.









Absolut sehenswert ist der romanische Kreuzgang,
der durch einen separaten Eingang nördlich der Kirche erreichbar ist
und seit 1976 zum theologischen Seminar der Universität Zürich gehört.















Der Kreuzgang ist nur noch in Teilen original aus 1180.









Er wurde beim Abriss des ehemaligen Stiftsgebäudes zerlegt 
und 1851 mit vielen neuen Teilen
in den neoromanischen Neubau integriert.







Unglaublich variantenreich sind die Reliefs, ...







... die sicherlich auf den Originalen aus 1180 basieren, ...





... aber renoviert oder originalgetrau nachbegebildet worden sind.


Ein absolutes Muss für jeden Zürich-Besucher!

Es ist ein wenig schade, dass sich nur wenige Leute
in den völlig frei zugänglichen und schönen Kreuzgang "verirren".





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