Donnerstag, 10. Januar 2013


Österreich, Himberg (Niederösterreich):
 Pfarrkirche Hl. Georg, um 1130 errichtet.



 Diese ehemalige Wehrkirche
war usprünglich Bestandteil einer im 16. Jhdt. zerstörten Burganlage
die von einem Wassergraben umgeben war.

Sie weist heute Stilrichtungen
von Frühromanisch bis Barock auf, ...



... doch ursprünglich war sie ein romanischer Quaderbau,
der später um einen frühgotischen Chor
und einen spätgotischen Turm erweitert wurde.



Ungefähr 100 Jahre nach der Erbauungszeit 
der ersten steinernen Kirche ...



... ist um 1230 diese kleine Seitenkapelle
an der Südostseite entstanden, ...



... deren original romanische Ostapsis sogar noch erhalten ist.



Der relativ schlanke Westturm wurde dem Kirchenbau ...



... erst in der 1. Hälfte des 15. Jhdts. vorgestellt.



Dieser war offensichtlich früher mit der Burg
durch diesen heute vermauerten Zugang verbunden.



Die Nordseite des Langhauses ist zu großen Teilen ...



... steinsichtig belassen, somit sind die romanischen Steinquader 
und Reste der Rundbogenfriese noch gut zu sehen.



Sogar ein altes Rundbogenfenster taucht hier auf, ...



... das aber an seiner rechten Seite ...



... teilweise durch einen Stützpfeiler verdeckt ist.



Das zweite, ebenfalls fast verdeckte Rundbogenfenster links
erhielt später außen einen gotischen Spitzbogen.



Ungefähr Mitte des 13. Jhdts. ...



... erfolgte die Errichtung des frühgotischen Chores.



Die kleine Ostapsis daneben blieb dabei 
glücklicher Weise erhalten.



Sie weist - typisch romanisch - drei kleine Fenster auf
sowie Rundbogenfriese mit Skulpturenschmuck.



Auch an der Ostseite des Langhauses hinter einer Dachrinne
wurde noch ein romanisches Fenster aufgedeckt und sichtbar gemacht.



Während sich St. Georg innen auf den ersten Blick ...



... gotisch gibt, dauert es gar nicht lange ...



... bis der aufmerksame Betrachter auch hier ...



... auf eindeutige romanische Relikte stößt.



Diese Rundbogenfenster sind vorbildlich konserviert ...



... und haben z.T. sogar eine neue Bestimmung gefunden.



Doch das wahre Highlight dieser Kirche
ist ihre romanische Kapelle, ...


 

... die um 1400 so erweitert wurde, 
dass man sie sogar als Seitenschiff ansehen könnte.



Besonders auffällig ist die filigrane Gestaltung des Gewölbes, ...



... die sich besonders in der Apsis zeigt.



Diese Anordnung der Steine zeugt nicht nur 
von der großen Meisterschaft des Erbauers, ...



... sondern auch von der großen Behutsamkeit 
und vom Können des Restaurators.



Alle Außenfenster wurden mit bunten Glasfenstern versehen.



Dieses Fenster zum Mittelschiff wurde wieder geöffnet, ...



... dieses mit einem Glasmosaik versehen.



In einer Rundbogennische ist ein Kreuz angebracht.



Hier nochmals zwei Außenaufnahmen ...



... dieser wunderbar erhaltenen und restaurierten romanischen Kapelle,
die ganz nahe bei Wien liegt.





Sehenswert!









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