Freitag, 15. Februar 2013



Österreich, Dölsach bei Lienz (Osttirol):
Filialkirche St. Margaretha, frühes 13. Jdht.

Vor diesem herrlichen Bergpanorama nur wenige Kilometer 
östlich von Lienz befindet sich dieses romanische Juwel.



Das Kirchlein steht gleich neben der stark befahrenen Bundesstraße.







Neben dem Westportal befindet sich dieses Fresko.





Im 17. Jdht. wurde es barockisiert,
aber in den 1980er Jahren wurde der romanische Putzbestand
außen, in der Apsis und am Chorbogen wieder hergestellt.



Leider war das Kirchlein versperrt,
doch im Internet diese wunderschöne Innenaufnahme zu finden.


Dieses romanische Kirchlein
ist wohl nach wie vor ein Geheimtipp!







Österreich, Oberdrauburg (Kärnten):
Pfarrkirche St. Leonhard in Zwickenberg, 13. Jhdt.

1334 wurde Zwickenberg erstmals erwähnt,
seit 1789 ist es eine eigene Pfarre und nicht mehr Irschen angeschlossen.

Der Ort selbst gehört aber zur Gemeinde Oberdrauburg.



Die Anfahrt von Oberdrauburg nach Zwickenberg ist ein Wagnis:
Die Straße ist eng und steil und geht auf 1002 m hinauf!

Dafür wird man dann mit dieser Aussicht auf den Ort belohnt.



Die Kirche ist im Kern romanisch, wurde aber spätgotisch verändert.
An der Südseite ist noch ein Rundbogenportal erkennbar.

Der ganz rechte Christophorus ist romanisch - aus dem 13. Jdht.
Der mittlere mit blauer Farbe ist bereits aus um 1500.



Das geübte Auge erkennt sofort den romanischen Chor.
Der Altar ist spätgotisch und wurde in Südtirol geschnitzt.



Hier ein Blick zur Westempore.





Der niedrige, quadratische Chor mit geradem Schluss
und romanischem Rundbogen stammt aus dem 13. Jdht.





Die Gemälde an den Chorwänden sind mit 1438 datiert.





Mittwoch, 13. Februar 2013



Österreich, Irschen (Kärnten):
Pfarrkirche Hl. Dionysius, Ende 12. Jhdt.



Die Pfarre Irschen wurde 1190 erstmals erwähnt
und ist die Mutterpfarre von Oberdrauburg und Nikolsdorf.

Das Patrozinium lässt aber vermuten, 
dass bereits im 9. Jdht. hier eine Pfarre bestanden hat.



Die unteren Schalllöcher im Turm sind romanisch.
Alles darüber wurde später aufgestockt.



Das Christophorus-Fresko an der südlichen Außenwand
ist Ende des 13. Jdhts. entstanden.

Ebenso wurde innen ein Christophorus aus um 1260 entdeckt,
von dem ich leider kein Foto habe.



Beim Blick ins Kircheninnere ist das romanische Chorquadrat
mit seiner angefügten halbrunden Apsis gut erkennbar.



Die Orgelempore wurde erst im Barock eingezogen.



Der gotische Flügelaltar stammt aus 1515 aus Villach.



Dieses Fresko in der Apsis stammt aus um 1520
und stellt das Weltgericht dar.



Dieses Fresko an der Nordseite des Chorquadrats ist älter 
(aus um 1330) und zeigt die Verherrlichung Mariens.



Das gotische Langhaus wurde mit einem Sternrippengewölbe eingedeckt.



Die offene Vorhalle im Westen wurde erst 1839 angebaut.



Der Taufstein stammt aus 1892.



Die Lage der Kirche und des Friedhofs ist wirklich idyllisch.









Österreich, Berg im Drautal (Kärnten):
Pfarrkirche Mariä Geburt und Karner Hl. Michael, vor 1276.



Die Kirche wurde 1267 erstmals erwähnt
und im 15. Jdht. zur Wehrkirche ausgebaut.



Vom spätromanischen Bau ist nur noch der Chor
außen und innen in seiner ursprünglichen Form erhalten.



An der Westfassade befindet sich ein romanisches Stufenportal,
rechts davon das Fresko einer Kreuzigungsgruppe aus dem 14. Jhdt.



Im Tympanon ist eine Freskovorzeichnung vom Ende des 13. Jdhts. zu sehen,
die eine thronende Maria sowie jeweils zwei Personen zu ihren Seiten zeigt.



An der südlichen Langhauswand befindet sich 
dieses Christophorusfresko aus der 1. Hälfte des 15. Jdhts. 



Die Fresken über dem Südeingang sind jüngeren Datums.



In der nördlichen Langhauswand sind Schießscharten zu erkennen.



Dieses Fenster im Chor wurde erst später eingebaut.





Hier die halbkreisförmige romanische Apsis 
mit Rundbogenfries an der Ostseite der Kirche.



Unter diesem massiven Gewölbe der Westempore 
betritt man die Kirche.



Während das Langhaus gotisch verändert ist,
sind der Chor und die Apsis noch romanisch.



Das Langhaus wurde mit einem Sternrippengewölbe eingedeckt.



Hier die westliche Orgelempore.



In der Apsis sind noch drei Rundbogenfenster erhalten.





Wie damals üblich, 
wurde die Apsis mit Christus in der Mandorla ausgemalt, ...



... die Decke des Chores mit den vier Evangelisten.



Dieses Fresko befindet sich im Langhaus.



Der romanische Karner steht nordöstlich der Kirche.



Dieser ist zweigeschossig:
Unten ist das Beinhaus, oben die Kapelle Hl. Michael.



Hier außen ein Fresko, das Christus am Ölberg zeigt.



Fast unglaublich ist der Freskenreichtum in der Kapelle:



Diese wurden unlängst restauriert.



Auch hier ist Christus in der Mandorla zu finden.



Die Fensterlaibung ist mit Pflanzenornamenten ausgemalt.







Die Fresken sind mit 1428 datiert 
und weisen angeblich Südtiroler Einfluss auf.



Hier noch mein Versuch, mit meiner Kamera
möglichst viel von Kirche und Karner auf's Bild zu bannen.


In Berg in Drautal sind beide Kirche sehenswert:
Die "obere" Pfarrkirche und die "untere" Filialkirche!