Donnerstag, 17. April 2014



Österreich, Kühnring (Niederösterreich):
Pfarrkirche St. Philipp und Jakob, 12. Jhdt.

 Diese einmalige Kirche erhebt sich auf dem Burghügel 
der ehemaligen Festung der Kuenringer.



Hier links noch die Mauerreste der einst stolzen Burg, 
die wohl zwischen 1120 und 1140 erbaut 
und bereits 1463 dermaßen zerstört war,
dass heute noch ganze Mauerblöcke um 90° verdreht sind (s. Bild).



Hier das Tor, durch das man das Kirchenareal betritt.



Angeblich ist die Kirche bereits 1083 von Azzo,
 dem Stammvater der Kuenringer, als Burgkapelle gegründet worden.



Das Langhaus ist ein romanischer Quaderbau 
mit vorgebautem südlichen Seitenschiff (hier vorne sichtbar), ...



... einem südlich angebauten, ursprünglich frei stehenden Turm, ...



... mit einer kleinen Ostapsis ...



.... sowie eingezogener, halbkreisförmiger Chorapsis am Hauptschiff.



Sowohl die kleinere Apsis am Turm ...



... als auch die Chorapsis verfügen noch über
Rundbogenfriese mit Blendarkaden auf Wandvorlagen 
mit halbrunden Diensten aus dem 12. Jhdt.



Über dem Dach der Chorapsis ...



.. ist diese mittelalterliche (Schutz-?) Figur zu entdecken.



An der Nordwand kommt der steinsichtige Quaderbau des Langhauses ...



... mit einigen verschlossenen alten Rundbogenfenstern zum Vorschein.



An der Westseite ist gut zu sehen, 
dass der ursprüngliche Bau später erhöht wurde.



Zum Turmeingang ...



... führt diese Holzstiege hinauf.



Südlich der Kirche befindet sich dieser zweistöckige Rundkarner.




 Sein Kegeldach mit hölzerner Laterne und Zwiebel 
stammt aus dem 19. Jahrhundert.



Das Stufenportal des Karners ...



... stammt aus der Frühgotik (frühes 13. Jhdt.).



An der Rückseite des Karners ist eine Rundapsis
mit gestufter Abkragung zu sehen.



Diese verfügt auch noch über dieses zugemauerte Rundbogenfenster.



Hier nochmals der untere Abschluss der Apsis im Detail.




Sehenswert!





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