Mittwoch, 21. Januar 2015



Österreich, Heidenreichstein (Niederösterreich):
Pfarrkirche Hl. Johannes der Täufer in Seyfrieds, 
um 1180 erbaut



Erhöht im Osten des Ortes Seyfrieds steht diese Kirche, ...



... die von einem Friedhof mit Mauer umgeben ist.



Das ursprünglich romanische Langhaus war ein flachgedeckter Saalraum
und wurde in der 1. Hälfte des 15. Jhdts. in eine zweischiffige,
dreijochige spätgotische Hallenkirche mit Kreuzrippengewölbe umgebaut.



Der Südturm mit Walmdach zeigt die Jahreszahl 1950
und trägt u.a. noch eine Glocke aus 1514.



Seine Basis geht ...



... wahrscheinlich ebenfalls auf romanische Zeiten zurück.



Bei der Renovierung von 1950 - 1953 wurden ...


 

... dieses romanische Fenster und Portal ...


 

... des ursprünglichen Baus wieder frei gelegt.



 An der Westseite sind in der Bruchsteinmauer
sogar noch Lagen mit altem Fischgrätenmuster erkennbar,
die vier Fenster wurden natürlich nachträglich eingebaut.



Auch die Nordseite ist nach der Renovierung wieder steinsichtig.



Von 1950 - 1953 wurde die Kirche
nach den Plänen des Architekten Alois Schopper 
auch im Osten erweitert.



Im Westen blieb das spätgotische Langhaus ...



... sowie dieses gotische Fresko an der Nordwand erhalten.



So hat diese Kirche zu ihrer Entstehungszeit um 1180 ausgesehen
mit einem Dachreiter und einem eckigen Chor im Osten.



Im Jahr 1980 wurde dieses 1,2 m hohe, ehemalige Flurkreuz aus 1563 ...



... an die südliche Kirchenmauer versetzt.










Dienstag, 20. Januar 2015



Österreich, Rastenfeld (Niederösterreich):
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, 13. Jhdt.



Diese Kirche und ihr eigenwilliger Turm
sind eine romanische Anlage, ...



... die an die ältere Ritterkapelle angebaut wurde.



Erbaut im 13. Jhdt. wurde die Kirche um 1400 gotisiert,
ein gotischer Chor wurde angefügt und
innen Strebepfeiler und zierliche Netzrippengewölbe eingebaut.



Die letzte Außenrenovierung wurde 2001 vorgenommen, ...



 ... und hat dieses kleine romanische Fenster 
über dem Rundbogenportal an der Westseite erhalten.



Nachdem man eine kleine Vorhalle passiert hat,
gelangt man durch ein weiteres Rundportal ...



... in die nun vorwiegend gotisch anmutende Kirche.

Das Altarbild "Maria Himmelfahrt" stammt
vom Wiener Maler Maulpertsch aus dem Jahr 1757.


 

 Die Kirche war ursprünglich vermutlich als dreischiffige Basilika konzipiert,
hat aber heute ein zweischiffiges, im Kern romanisches Langhaus ...



... mit einer romanischen Südkapelle.



 Interessant ist diese Empore an der Nordseite,
die auf die ehemalige herrschaftliche Verwendung der Kirche hinweist.



Darunter befindet sich das gedrungene ...



... zweite Kirchenschiff.


 

Auf einer der Langhauswände ist noch dieses alte Fresko erhalten,
das Christus betend am Ölberg zeigt
mit drei schlafenden Aposteln dahinter.



Auch diese kleine spitzbogige, aber inzwischen vermauerte
Fenster ist noch zu sehen.








Montag, 19. Januar 2015




Österreich, Spital bei Weitra (Niederösterreich):
Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, um 13. Jhdt.

Der Ort liegt etwa 4 km südöstlich von Weitra
und ist angeblich einer der ältesten Orte des Waldviertels.



Diese romanische Ostturmkirche ...



... wurde um einen spätgotischen Chor erweitert.



Das Langhaus ist seit seiner Renovierung wieder steinsichtig ...



... und zeigt u.a. ein vermauertes romanisches 
sowie dieses gotische Spitzbogenfenster.



Hier der Blick auf Langhaus, Turm ...



... sowie Chor aus dem Süd- bzw. Nordosten.



Im Kircheninneren erblickt man ...



... zuerst das gotische Langhaus.



Im Turmjoch jedoch befinden sich ...



... diese bemerkenswert qualitätvollen Fresken, ...



... die aus um 1360 stammen.



Auch die Wände des Turmjochs ...



... sind mit gut erhaltenen Fresken bemalt.



Hier zwei Bischofsdarstellungen aus dem 14. Jhdt. ...



... sowie diese zwei Frauendarstellungen, ...



... die ebenfalls erst im Zuge der Renovierung im Jahr 1983 freigelegt wurden.