Montag, 9. März 2015



Österreich, Krumpendorf (Kärnten):
Filialkirche St. Ulrich in Pirk, um 13. Jhdt.



Errichtet ist diese Kirche auf einem felsigen Hügel
im Ortsteil Pirk der Gemeinde Krumpendorf am Wörthersee.
 


Sie ist ursprünglich eine romanische Wehrturmkirche
und wurde 1321 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt.



An der Südseite ist eine barocke Kapelle angebaut ...



...  im Osten eine baulich umgestaltete Apsis.



Von der Wehranlage gibt es heute nur noch 
den viergeschossigen Wehrturm mit seinen romanischen Biforien.




Das breite Langhaus ist während des Barock entstanden.



 Die gemalten Ornamente auf den Kreuzgewölben 
stammen aus dem 16. Jhdt., ...


 

... der Hochaltar mit den Figuren der Heiligen Ulrich, 
Leonhard und Florian aus dem Anfang des 18. Jhdts.



 Hier der barocke St. Anna-Altar mit den 14 Nothelfern,
der sich in der Südkapelle befindet.








Österreich, St. Veit/Glan (Kärnten):
Filialkirche St. Andrä Kollerhof in Unterglandorf, 
ab 12. Jhdt.?



Über dieses Kirchlein, das bei einem Gehöft steht,
ist im Internet leider kaum etwas zu finden.



Fest steht nur, dass es aus spätgotischer Zeit stammt, ...



... aber auf romanischen Langhausmauern entstanden ist. 



In seiner südlichen Mauer ist noch ein kleines
romanisches Rundbogenfenster erhalten.



 Da sein Westportal kaum ausgetreten ist,
dürfte St. Andrä mittlerweile kaum mehr besucht sein.






Samstag, 7. März 2015



Österreich, Feldkirchen (Kärnten):
Filialkirche St. Lambert in Hart ob Glanegg, 12. Jhdt.



Dieses bemerkenswerte Kirchlein wurde 1136 erstmals 
als "ad Harde" als Filiale der Urpfarre Tigring urkundlich erwähnt
und steht inmitten eines kleinen Friedhofs.



 Es ist ein romanisches Kirchlein mit konchenförmiger Apsis, ...



... Dachreiter und breiter westlicher Vorlaube.
Mit Ausnahme des Dachreiters ist es steinplattlgedeckt.



In der Apsis gibt es ein schartenförmiges Ostfenster mit Steinrahmen ...


 
 
... und ein gotisches Spitzbogenfenster.



Darüber befindet sich ein fratzenhafter Kopf.



In der südlichen Langhauswand befinden sich heute zwei moderne Fenster
sowie ein St. Christophorus aus gotischen Zeiten 
und links davon eine Sonnenuhr.



 Unter der Vorlaube sind ...


 

 ... links hinten ein Opfertisch und ein spitzbogiges Portal zu sehen.


  

Hier der Zugang zum Kirchlein unter der hölzernen Westempore,
die bunt bemalt ist.


 

Die Hauptattraktion sind die aber gut erhaltenen Fresken, 
die aus dem 15. und 16. Jhdt. stammen.


 

Den Mittelpunkt der Apsis bildet die Darstellung des 
Weltenrichters in einer Regenbogen-Mandorla 
und zu seinen Seiten kniend die Fürbitter der Menschen, 
die Gottesmutter Maria und der Hl. Johannes.

Seitlich davon stehen die überlebensgroßen Gestalten 
des Hl. Lambertus und des Hl. Wolfgang im bischöflichen Ornat.


 

Auch die beiden unteren Fresken hier im Bild,
die die Mutter Gottes mit Kind und den Hl. Michael als Seelenwäger zeigen,
stammen aus derselben Periode wie die Apsismalereien,
nämlich aus 1410 bis 1415.


 

 Diese weiteren Fresken sind bereits jüngeren Ursprungs aus 1514.


 

Hier der Tod Mariens ...


 

... und hier ein Darstellung des Hl. Dionysius.





Unbedingt ansehen!!



Auf der Strasse von Klein St. Veit nach St. Martin bei Feldkirchen geht es nach rund eineinhalb Kilometern rechts zur Ortschaft Hart. Die kleine romanische Landkirche, 1136 erstmals als „ad Harde“ als Filiale der Urpfarre Tigring urkundlich erwähnt, war eine Gründung und Eigenkirche der Eppensteiner, die das Patrozinium der Kirche dem Patron ihres Geschlechtes, dem hl. Lambert, Bischof von Maastricht, verliehen. Das Steinplattldach wird von einem großen Dachreiter bekrönt. An der äußeren Südwand befindet sich eine große Christophorusdarstellung, links davon eine intakte Sonnenuhr. Während das Kirchlein in seiner äußeren Form eher einfach erscheint, so überrascht dessen Innenraum mit seiner reichen Ausstattung an Fresken umso mehr. Die Fresken verteilen sich auf die Apsis, die nördliche Triumphbogenwand und die Nordwand des Schiffes. Den Mittelpunkt der halbkreisförmigen Apsis bildet die Darstellung des Weltrichters in einer Regenbogen-Mandorla. Zu seinen Seiten knien die Fürbitter der Menschen, die Gottesmutter Maria und der hl. Johannes. Die vier Evangelistensymbole mit Namensband in Minuskelschrift sind rund um sie verstreut. Seitlich davon stehen überlebensgroße Gestalten des hl. Lambertus und des hl. Wolfgang im Bischöflichen Ornat. Die Fresken stammen aus der Zeit um 1410/1415, in der auch die Fresken Mutter Gottes mit Kind an der nördlichen Triumphbogenwand und in der Fortsetzung an der Nordwand der hl. Michael als Seelenwäger entstanden sind. Ein Fresko der hl. Barbara mit Turm stammt aus 1470/80, weitere Fresken aus dem Jahr 1514. - See more at: http://www.kath-kirche-kaernten.at/themen/detail/C658/hart#sthash.s2R6ZRga.dpuf




Auf der Strasse von Klein St. Veit nach St. Martin bei Feldkirchen geht es nach rund eineinhalb Kilometern rechts zur Ortschaft Hart. Die kleine romanische Landkirche, 1136 erstmals als „ad Harde“ als Filiale der Urpfarre Tigring urkundlich erwähnt, war eine Gründung und Eigenkirche der Eppensteiner, die das Patrozinium der Kirche dem Patron ihres Geschlechtes, dem hl. Lambert, Bischof von Maastricht, verliehen. Das Steinplattldach wird von einem großen Dachreiter bekrönt. An der äußeren Südwand befindet sich eine große Christophorusdarstellung, links davon eine intakte Sonnenuhr. Während das Kirchlein in seiner äußeren Form eher einfach erscheint, so überrascht dessen Innenraum mit seiner reichen Ausstattung an Fresken umso mehr. Die Fresken verteilen sich auf die Apsis, die nördliche Triumphbogenwand und die Nordwand des Schiffes. Den Mittelpunkt der halbkreisförmigen Apsis bildet die Darstellung des Weltrichters in einer Regenbogen-Mandorla. Zu seinen Seiten knien die Fürbitter der Menschen, die Gottesmutter Maria und der hl. Johannes. Die vier Evangelistensymbole mit Namensband in Minuskelschrift sind rund um sie verstreut. Seitlich davon stehen überlebensgroße Gestalten des hl. Lambertus und des hl. Wolfgang im Bischöflichen Ornat. Die Fresken stammen aus der Zeit um 1410/1415, in der auch die Fresken Mutter Gottes mit Kind an der nördlichen Triumphbogenwand und in der Fortsetzung an der Nordwand der hl. Michael als Seelenwäger entstanden sind. Ein Fresko der hl. Barbara mit Turm stammt aus 1470/80, weitere Fresken aus dem Jahr 1514. - See more at: http://www.kath-kirche-kaernten.at/themen/detail/C658/hart#sthash.s2R6ZRga.dpuf



Österreich, Althofen (Kärnten):
Filialkirche St. Johannes und St. Paulus in Rabenstein, 
11. Jhdt.



 Dieses entzückende Kirchlein steht östlich 
und oberhalb von Schloss Pöckstein in der Gemeinde Althofen.



Das Gotteshaus entstand wohl im 11. Jhdt.,
denn ein "Raminstain" wurde 1074 als Filiale von Kappel erwähnt.



 1788 konnte seine Profanierung verhindert werden.



Es ist ein kleiner romanischer Bau 
mit einer Rundapsis und einem Dachreiter. 



 Das Langhaus besitzt an seiner Südseite 
drei romanische Trichterfenster, wovon eines vermauert ist.



Die Nordwand weist nur ein nachträglich ausgebrochenes Fenster auf,
doch bei näherer Ansicht scheint es auch hier 
drei romanische Rundbogenfenster gegeben zu haben,
die später zugemauert worden sind.


 
Das Scheitelfenster in der Apsis wurde später spitzbogig verändert. 


 
Die Dächer der Kirche sind mit Steinplattln gedeckt. 



 Im Inneren soll sich eine hölzerne Flachdecke befinden,
die 1961 erneuert wurde.



 Leider war das Kirchlein nicht offen.

Außerdem sind ihm 1967 die Figuren der Muttergottes 
sowie der Apostel Bartholomäus und Philippus vom Altar gestohlen worden
und seither nicht mehr aufgetaucht.




Trotzdem sehenswert!










Österreich, Reichenfels (Kärnten):
Pfarrkirche St. Jakobus und Karner, 13. Jhdt.



Die Pfarrkirche, die sich im Zentrum des alten Marktes erhebt, 
wurde im 13. Jhdt. im romanischen Stil erbaut, 
im Laufe der Zeit jedoch mehrfach umgebaut und erneuert. 


 

Sie ist urkundlich erstmals 1285 erwähnt
und 1974 restauriert worden.


 

 Im Osten erhebt sich ein mächtiger, 
ursprünglich romanischer Turm mit barockem Zwiebelhelm.

Sein Glockengeschoß ist spätgotisch
und weist kleeblattbogige Zwillingsfenster im Norden und Westen,
an seiner Ostseite jedoch ein Maßwerkfenster auf.


 

Das Langhaus wird von einfachen Strebepfeilern gestützt, ...


... der spätgotische Chor mit 5/8-Schluss 
von zweistufigen Strebepfeilern.



Dieser Grabstein ist in die Außenwand eingemauert.



Der Karner liegt südöstlich der Kirche.  



Dieser ist ein romanischer Rundbau mit Kegeldach
mit abgetreppter Erkerapsis ...



 ... und gedecktem Stiegenvorbau.



 Er wird heute als Kriegergedächtniskapelle genutzt.



 Der Altar innen stammt von Schürmann.