Mittwoch, 30. September 2015


Frankreich, Soussey-sur-Brionne (Côte d'Or):
Pfarrkirche Notre-Dame-de-la-Nativité, 13. Jhdt.



Unweit vom Schloss befindet sich diese Kirche,
die vielleicht früher deren herrschaftliche Kapelle war.

Diese kleine Kapelle stellt heute den Chor der Kirche dar
und wird vom mächtigen, quadratischen Turm,
der im Nordosten dazugestellt wurde, überragt
sowie vom Langhaus verlängert.


 

An der Turmbasis wurde dieses Portal zugemauert, ...


 

... über dem sich dieses alte und bemerkenswerte Steinrelief
von Christkönig am Kreuz befindet.




Unter dem Aufgang zum Kirchturm
kann man dieses vermauerte romanische Rundbogenfenster entdecken.



Das Kirchenschiff ist aus dem Anfang des 16. Jhdts.
und wurde 1835 wohl nach einem Brand repariert.

Die Decke wurde wohl erst unlängst erneuert.



In der Nähe gibt es zwei weitere alte Kapellen:

Hier die Chapelle Saint-Agri(ce) de l'Épinois
der alten Trappisten-Abtei aus dem 12. Jhdt.,
die ich leider nicht gesehen habe.

Und die Kapelle Saint-Jean liegt südlich von Soussey-sur-Brionne
versteckt in einem privaten Wald (s. extra Eintrag).










Frankreich, Soussey-sur-Brionne (Côte-d'Or)
Ehemalige Kapelle Saint-Jean, um 1100.



Im Wald südlich des Ortes ist diese Rarität 
auf privatem Gelände zu finden:

Nach einem 600 m langen Fußmarsch
gelangt man zu diesem halb zugewachsenen und vermauerten Gebäude.



 Mit einem Mal tritt diese romanische Apsis zum Vorschein
mit seinem Steinrelief über dem Rundbogenfenster. 



Schön ist die Ostapsis auch noch von innen,
wo Farbenreste der bunten Fresken erhalten sind.



Herausragend ist dieses einfache Kapitell
mit seinem Stierkopf und menschlichen Skulpturen.



 Über der Eingangstür befindet sich dieses Steinrelief,
das wohl das Lamm Gottes mit dem Kreuz darstellen soll
 
Nicht weit von der ehemaligen Kapelle
gibt es angeblich eine Heilquelle,
zu der Mütter mit ihren kranken Kindern kamen,
damit diese durch deren Wasser wieder geheilt wurden.









Dienstag, 29. September 2015


Frankreich, Vesvres (Côte-d'Or):
Filialkirche Saint-Baudri, 13. Jhdt.



In einem kleinen Weiler nahe Vitteaux,
in dem heute nur 28 Einwohner leben,
ist diese kleine Landkirche zu finden.



Die Kirche besteht aus einem einfachen Langhaus,
einem rechteckigen Chor mit Kirchturm darauf ...



... und einer kleinen, ebenfalls rechteckigen Apsis.



Ihr Kirchturm ist auf Tuffstein, einem Gestein, 
das früher in einem der ehemaligen nahen Steinbrüche gebrochen wurde.




Hier der ungewöhnliche Vorbau,
der das alte romanische Rundbogenportal schützt.









Sonntag, 27. September 2015


Frankreich, Vitteaux (Côte-d'Or):
Pfarrkirche Saint-Germain-d'Auxerre, 11. Jhdt.



Diese Kirche ist urpsrünglich im 11. Jhdt. ...




... von den Benediktinern in Flavigny-sur-Ozerain erbaut
und 1180 von Mathilde von Courtenay erneuert worden.



Ihr Portal ist aus dem 13. Jhdt. ...



... mit der Statue des Hl. Germanus im Tympanon.



Ihr Innenraum ist sehr wuchtig und düster.



Die Kirche ist dreischiffig 
und innen weitgehend gotisch gestaltet.



Die Orgelempore aus Holz stammt aus dem 15. Jhdt.



Hier ein Säulenkapitell mit einzigartigem Relief.








Freitag, 25. September 2015


Frankreich, Salmaise (Côte-d'Or):
Kapelle im Schloss von Salmaise, 12. Jhdt.



Hoch über dem Ort Salmaise,
dessen Kirche auch in ihrem Ostteil noch romanisch ist,
thront das Schloss, das in Privatbesitz ist.



Auf seinem Areal befindet sich noch eine 
kleine romanische Kapelle, ...


... die stilrein und gut erhalten ist.









Frankreich, Salmaise (Côte-d'Or):
Pfarrkirche Notre-Dame-de-la-Nativité, 
Fundamente 12. Jhdt.



Da man  von dieser Kirche
 zuerst das neugotische Langhaus sieht, ...



... ist es auf den ersten Blick eher schwer zu glauben,
dass sich auch hier romanische Wurzeln finden lassen.



Doch bereits ein Blick auf den Kirchturm ...



... und das südliche Querhaus verrät, 
dass diese Kirche den Bauregeln einer romanischen Basilika folgt.



Geht man dann weiter um diesen Bau, ...



... so taucht eine alte Rundapsis im Osten auf.



Auch der Kirchturm hat noch ein romanisches Biforium.




 Schließlich findet sich im Nordosten ...




... diese alte und gemauerte ...




 ... wohl ehemalige Seitenapsis.




Diese scheint noch großteils original zu sein.



Das Langhaus wurde im ersten Viertel des 20. Jhdts neu errichtet, ...



... der Rest der Kirche ...



... bereits im 14. Jhdt. verändert.



In der großen Ostapsis sind innen
noch diese einfachen, aber wunderschönen Blendarkaden erhalten.



Auch ist hier noch eine gallo-romanische Stele zu finden,
von der man sagt, dass sie von der Seine-Quelle stammt
und ursprünglich der keltischen Göttin Sequana geweiht war. 



Auf derselben Straße, auf der man zur Kirche gelangt,
geht es auch hinauf zum Schloss (in Privatbesitz),
das noch über eine romanische Kapelle verfügt
(s. eigener Eintrag).