Montag, 30. November 2015



Frankreich, Saint-Agnan (Saône-et-Loire):
Kapelle Saint-Antoine im Ortsteil Saint-Denis, 12. Jhdt.



St. Agnan kann mit einem weiteren
entzückenden romanischen Kleinod aufwarten.


Es ist dies eine dank einer rührenden Privatinitiative
wieder renovierte kleine Kapelle,
die oberhalb der Loire in einem Weiler liegt.



Hier die Westfassade, die wohl schon ein wenig
unter der typischen Wetterseite gelitten hat.



Wohltuend angenehm ist die einfache Gestaltung 
und gelungene Renovierung des Innenraums.



Dieser wird während der Dunkelheit 
mit Halogen-Scheinwerfern beleuchtet.



Doch untertags strömt angenehmes Licht
durch diese schön gestalteten Rundbogenfenster, ...



... die dieser Kapelle eine einzigartige Atmosphäre verleihen.



Gelungen ist auch ...



... die Renovierung des hölzernen Dachstuhls, ...



... der sogar den Blick ...



... auf die kleine Glocke zulässt.











Sonntag, 29. November 2015


Frankreich, Saint-Agnan (Saône-et-Loire):
Pfarrkirche Saint-Antoine, Ende 11. Jhdt. 



 Als erstes fällt an dieser Kirche
eigentlich nur der massive und rote Kirchturm auf.



Die Westfassade ...



... und das Langhaus sind sicher jüngeren Ursprungs.



Geht man aber am südlichen Querhaus vorbei,
so taucht eine rötliche und romanische Ostseite auf,
die aus roten Ecksteinen und Ziegeln erbaut ist.



Die Ostapsis weist sogar Rundbogenfriese aus Ziegeln auf
und wurde wohl nachträglich mit roten Strebepfeilern gestützt.



Absolut sehenswert und einzigartig wegen seiner Farbe ...



... ist dieser Kirchturm mit seinen zwei Etagen
mit Doppelschalllöchern (Biforien).



Ansonsten könnte noch dieses Portal
romanischen Zeiten entstammen.









Samstag, 28. November 2015


Frankreich, Perrigny-sur-Loire (Saône-et-Loire):
Kirche Notre-Dame-de-l'Assomption, wohl 12. Jhdt.



Diese Kirche wurde im 19. Jhdt. fast überrenoviert.



Dennoch haben 2012 slowenische Architekturstudenten herausgefunden,
dass zwei Drittel davon definitiv romanischen Ursprungs sind, ...


... was schon aufgrund des Anblicks dieser Bausubstanz
nicht weiter verwunderlich ist.



Dieser Chor mit anschließender Ostapsis
sowie der niedrige Turm mit seinen Biforien sprechen ganz dafür.



Die Apsis wurde wohl später mit steinernen Strebepfeilern gestützt.



Die Westfassade ist seit der Renovierung gänzlich schmucklos.








Freitag, 27. November 2015


Frankreich, Lesme (Saône-et-Loire):
Pfarrkirche Saint-Pierre-et-Saint-Paul, 12. Jhdt. 



Ein ziemliches "Unikum" von Kirche 
steht im kleinen Ort Lesme nahe der Loire.



Der massive Turm von Saint-Pierre-et-Saint-Paul
ist fast so breit wie das Kirchenschiff dahinter.



Im Osten schließt eine mehr als halbrunde Apsis an.



Das Kirchenschiff ist an seiner nördlichen Seite ...



... ebenso einfach und wehrhaft wie an seiner südlichen.



Das Hauptportal besteht nur aus einem steinernen Querbalken ...



... mit romanischen Steinköpfen daran.



Hier zwei weitere alte Steinköpfe.



Innen ist diese Kirche nicht wirklich gelungen.



Ihre Bemalung wirkt tapetenhaft ...



... und farblich wie aus den 60er Jahren.








Mittwoch, 25. November 2015


Frankreich, Vitry-sur-Loire (Saône et Loire):
Pfarrkirche Notre-Dame-de-l'Assmption, 12. Jhdt.



Allein die Lage dieser Kirche ist schon unglaublich:

Sie wurde ursprünglich im Hof einer alten Burg erbaut,
steht aber heute ganz frei und erhaben über die Umgebung.



Ihre Fassade ist nach laufenden Renovierungen
im 19. und 20. Jhdt. einfach und ohne Verzierungen.

Nach der Französischen Revolution verkam sie gar zu einer Vergnügungsstätte
für "alle möglichen Arten von Orgien, Tanz und Trunk".



Außergewöhnlich ist ihr steiles Kirchendach,
das mit flachen Schindeln gedeckt ist.



Der romanische Ostteil mit seinen drei Apsiden,
deren mittlere durch Strebepfeiler gestützt wird,
ist mit so genannten "Mönch-Nonne-Dachziegeln" gedeckt.



Hier der Sakristeianbau im Nordosten.




Seit 1936 ist diese entzückende Kirche "Monument Historique".



Das Hauptportal im Süden stammt aus dem 15. Jhdt.



Das Kirchenschiff ist mit einer Holzkonstruktion gedeckt,
die tatsächlich an einen umgedrehten Bootsrumpf erinnert.



Die Vierung ist mit einer schönen achteckige Kuppel gewölbt,
die auf Konchen ruht.



Das Hauptschiff ist mit den Seitenschiffen
durch drei romanische Rundbögen verbunden.



Die drei kleinen Rundbogenfenster in der Apsis
sind bereits ein wenig vergrößert worden.



Die beiden kleinen Seitenapsiden werden
nur durch je ein kleines romanisches Fenster beleuchtet.




 Hier nochmals ein Foto dieser Kirche,
die vor dem strahlenden Azurblau des Himmels
fast ein wenig unwirklich scheint.





Sehenswert!