Italien, Torcello (Venetien):

Kirche Sta. Fosca auf Insel Torcello, 11. Jhdt.

Gleich neben der Kathedrale Sta. Maria Assunta

ist diese Kirche zu finden, die derzeit renoviert wird.

  Sta. Fosca ist durch einen Säulengang aus dem 16. Jhdt. 

mit Sta. Maria Assunta verbunden. 

Es verdankt seine Entstehung dem Märtyrergrab der Hl. Fosca,

die im 3. Jhdt. gelebt hatte und deren Reliquien vor 1011
von der Oase Sabrata in Libyen nach Torcello gebracht worden sind.

Die Kirche ist ein im 11. Jhdt. errichteter Zentralbau 

mit einem in ein Achteck eingeschriebenen griechischen Kreuz,

was der byzantinischen Bauweise jener Zeit entspricht. 

 Ein Arkadengang mit gestelzten Bögen,
Säulen und behauenen Kapitellen ...

 ... umgibt die Kirche an fünf der acht Außenwände:

Leider war wegen der Renovierung nicht mehr davon sichtbar.

Hier zwei Beispiele ...

... für Säulenkapitelle.

 Neben dem Eingang sind diese Reliefs zu finden, ...

... die karolingische Muster aufweisen 

und wahrscheinlich aus dem ersten Kirchenbau
 von Sta. Maria Assunta stammen.

An den anderen Außenseiten von Sta. Fosca
befindet sich eine fünfeckige Apsis, ...

... die von halbrunden Nebenapsiden flankiert wird.

 1811 beschloss die französische Regierung übrigens die Zerstörung der Kirche, 

was aber Gott sei Dank nie ausgeführt wurde.

Der Innenraum ist schlicht gehalten ...

... und besticht vorwiegend durch seine Architektur.

Hier der Eingangsbereich ...

... und die Kuppel über dem griechischen Kreuz.

Ursprünglich war geplant gewesen,
die Kirche mit einer gemauerten Kuppel zu überwölben, 

aber nach dem Einsturz von Gewölben ähnlicher Bauten 

entschied man sich für eine Holzkuppel mit Dachziegeln.

Hier die nördliche und die südliche Apsis mit drei Rundbogenfenstern.

Die große Mittelapsis ...

... und die beiden kleinen Seitenapsiden weisen 

erstaunlicher Weise weder Mosaiken noch Fresken auf.

 Unter dem Hauptaltar befinden sich die Reliquien der Hl. Fosca

in einem kostbaren Schrein.

Sehenswert!