Dienstag, 10. Mai 2016


Italien, Ravenna (Emiglia Romana):
Baptisterium der Arianer, Ende 5. Jhdt.



Unweit der Basilika dello Spirito Santo ist diese Taufkapelle zu finden.
die gegen Ende des 5. Jhdts. errichtet worden ist,
als Theoderich der Große in seiner Herrschaft bestärkt
und der Arianismus offizielle Hofreligion wurde.



Im Vergleich zum Baptisterium Neonianum der Kathedrale 
ist es einfacher und in schlechterem Erhaltungszustand.



Das achteckige Gebäude mit vier Apsiden 
liegt heute wegen des in Ravenna seit der Antike 
sehr stark ansteigenden Bodenniveaus ca. 2,25 m unter diesem.



Berühmt ist das Baptisterium vor allem, 
wie viele andere byzantinische Bauwerke Ravennas,
für seine Wand- und Deckenmosaike in seinem Inneren.



Dort blieb nur die Mosaikdekoration der Kuppel erhalten,
die sehr stark der des Baptisteriums der Kathedrale Ravennas ähnelt
und diesem wohl als direktes Vorbild diente.



Im zentralen Medaillon wird die Taufe Christi im Jordan dargestellt,
darum herum die Apostel in weißen Gewändern und durch Palmen getrennt.



Der Heiland, vollkommen nackt, wird vom Hl. Geist in Form einer Taube getauft,
gleichzeitig gießt ihm Johannes der Täufer Wasser über das Haupt.

Die dritte Figur, ein grünes Sumpfrohr haltend, symbolisiert den Fluss Jordan.








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