Freitag, 24. Juni 2016


Österreich, Augsdorf (Kärnten):
Pfarrkirche St. Maria Rosenkranzkönigin, 
Altarweihe um 1163.


 

Diese ehemalige Wehrkirche liegt am Nordrand des Ortes,
ist an drei Seiten von einem Graben umgeben
und nur vom Süden zugänglich.



Ihr Langhaus besteht aus einem romanischen Mittelschiff 
und gotischen Seitenschiffen. 



Der Friedhof um die Kirche wurde erst 1707 angelegt,
das Gemälde der Kreuzigungsgruppe am unteren Turmende
stammt von Peter Markovic vom Anfang des 20. Jhdts.



Zur Zeit der Türkeneinfälle, Ende des 15. Jhdts., 
wurde der Westturm zur Befestigung der Kirche angebaut, ...



... der über Biforien verfügt,
auf allen vier Seiten über einen Giebel und einen Pyramidenhelm.



Der Chor ist heute gotisch, daneben befindet sich im Südosten die Sakristei;
 während der Romanik war der Chor noch rechteckig
und verfügte nur über eine Flachdecke.


 
Der 5/8-Chor ... 


 

... und die Seitenschiffe ...


 
... folgten Mitte des 16. Jhdts. um das Jahr 1554.



Vor dem Turm gibt es eine offene Vorhalle.



Das gotische Portal war gerade für eine Hochzeit geschmückt.



Die Innenrestaurierung erfolgte bereits 1974, 
die Außenrestaurierung erst 2013.



Urkundlich konnte die Altarweihe durch Bischof Roman I. von Gurk (1131-1167)
für zwischen 1162 und 1164 nachgewiesen werden:

Das Siegel des Bischofs wurde 1906 
beim Abbruch es alten Altartisches gefunden.



Hübsch anzusehen und ebefalls unlängst restauriert
ist dieses Marterl, das südwestlich der Kirche
auf dem selben Gelände steht.







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