Mittwoch, 20. Juli 2016


Österreich, Meiselding (Kärnten):
Pfarrkirche St. Andrä, 2. Hälfte 12. Jhdt.



Diese romanische Chorturmkirche ist 
wegen des begrenzten Friedhofsareals um sie herum
ein wenig schwer zu fotografieren.



Erstmals wurde sie um 1216/1218 als Danielskirche erwähnt,
das heutige Patrozinium des Hl. Andreas wurde erstmals vor 1325 genannt.



 
Vom romanischen Bau sind ...



... das Mauerwerk des Langhauses und der Chorturm erhalten. 




Ein nach der Renovierung wieder teilweise aufgedecktes
romanisches Rundbogenfenster bezeugt dies an der Südwand.



Hier sind auch die Reste eines Hl. Christophorus zu finden,
der um 1500 entstanden ist, ...



... sowie ein römerzeitliches Rundmedaillon von einem Grabbau 
mit den Reliefbüsten eines Ehepaares mit Kind
aus der 2. Hälfte des 2. Jhdts. eingemauert.

Die Frau trägt eine keltische Tracht.



Die Westseite ist eher unspektakulär, ...



... ebenso das nördliche Langhaus,
dem im Barock eckige Fenster ausgebrochen wurden.



Interessant ist hingegen die Nordseite des Chorturms:



Hier wurde eine zweigeschossige, gotische Sakristei ...



... mit einer Wendeltreppe ...



... und Schießscharten angebaut. 



Die rundbogigen Zwillingsfenster 
im romanischen 5. Glockengeschoß wurden teilweise vermauert.



Der mit dreistufigen Strebepfeilern gestützte, 
gotische Chor entstand um 1400.



Der Chorturm ist wohl über diese Holztreppe zu erklimmen.



Die rundbogigen Schallfenster im 6. Geschoß des Turmes
stammen aus dem Barock, der Spitzhelm aus dem 19. Jhdt.



Im dreijochigen Langhaus ruht ein Sternrippengewölbe 
auf seichten Wandpfeilern aus der 2. Hälfte des 15. Jhdts., 
die außen von Strebepfeilern gestützt werden.



Ein hoher, rundbogiger Triumphbogen
 verbindet das Langhaus mit dem Turmquadrat, ...


 
... ausgestattet mit einem barocken Kreuzgratgewölbe.



Um 1775 wurde das Schiff im Westen 
um ein kreuzgratgewölbtes Emporenjoch verlängert.








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