Dienstag, 4. Oktober 2016


Österreich, Steinhaus bei Wels (Oberösterreich):
Filialkirche St. Nikolaus ("Taxlbergkirche"), 1108 geweiht.



Etwa 3 km südwestlich von Steinhaus 
auf einer Anhöhe über dem Osthang des Aiterbachtales, ...



... dem so genannten Taxlberg, steht dieses Kirchlein.



Es wurde erstmals 1299 urkundlich erwähnt, 
doch bei Renovierungsarbeiten 1995 fand man Sensationelles:



Hinter dem Putz verborgen 
fand man eine Weiheinschrift aus dem Jahre 1108.



 Am 5. November jenes Jahres weihten die Bischöfe
Erlung von Würzburg und Ulrich von Passau die romanische Kirche 
zu Ehren der Dreifaltigkeit, des siegreichen Kreuzes, der Jungfrau Maria 
sowie aller Apostel, Märtyrer und Bekenner.



Die Kirche ist ein einfacher Quaderbau ...



... mit einem kleinen Dachreiter mit achteckigem Pyramidenhelm 
und einer kleinen, offenen Vorhalle aus Holz im Westen.


 

 Die Glocke wurde am 24. Mai 1926 
durch den Abt von Kremsmünster geweiht.



An der südlichen Langhauswand sind die Quadersteine,
aus denen sie erbaut ist, noch gut zu erkennen, ...



... ebenso wie der Umriss des ehemaligen Südportals.



Hier ist auch noch ein Rundbogenfenster erhalten.



Der 5/8-Chor wurde während der Gotik angebaut, ...



... und ist genauso breit wie das Langhaus.



Die nördliche Langhauswand ...



... ist komplett verputzt und schlicht gehalten, ...



... weist aber ebenso noch ein romanisches Fenster auf.



Das spätgotische Westportal ist schön profiliert ...



... und hat eine Holztüre mit alten eisernen Beschlägen.



Bemerkenswert sind die Türecken,
die wie stilisierte Lilien aussehen.



Innen stammt der barocke Hochaltar aus 1691, ...



... das Langhaus ist netzrippengewölbt.




Im Sommer 1976 wurde die Taxlbergkirche renoviert,
1977 wurde die Zufahrtsstraße gebaut.








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