Sonntag, 23. April 2017


Deutschland, Goslar (Niedersachsen):
Klauskapelle, 12. Jhdt.

 

Diese kleine romanische Hallenkirche entstand ursprünglich 
als Teil der städtischen Wehranlage am Klaustor.


 

Seit 1537 ist sie Hospitalkapelle der Bergleute,
da sie am Weg zum Erzbergwerk am Rammelsberg liegt,
und ist für Jahrhunderte ihr Gebets- und Gottesdienstraum.

1988 wurde sie von den Bergleuten
nach der letzten Schicht am Rammelsberg zum Abschied besucht.



Hier an der Nordseite sind drei Rundbogenfenster erhalten,
das Portal wurde bereits gotisch umgestaltet.



In die kleine Mauer davor ...



... wurden zwei romanische Reliefsteine, ...



... die beide den Hl. Nikolaus darstellen, eingemauert.



An der Südseite wurde inzwischen ein Häuschen angebaut,
das wahrscheinlich einen Trafo enthält.



An diesem Bild von der Südseite ist gut zu erkennen,
dass diese Außenmauer der Kapelle früher Teil der Stadtmauer war,
der Wehrgang verlief über ihren Dachboden.



Die halbrunde Ostapsis ist nach wie vor
hinter einer schützenden Mauer versteckt.



Innen hat sie zwei nachträglich vergrößerte Fenster
und ist durch einen Triumphbogen mit einer Kreuzigungsgruppe
vom Anfang des 14. Jhdts. vom Langhaus getrennt.



In der Apsiskulotte thront Christus in der Mandorla.



Bemerkenswert sind weiters die Hochkanzel aus der Gotik ...



... mit einem Fresko aus derselben Zeit darüber ...



... sowie die gotische bemalte Holzdecke.



Der Westteil wird durch große Fenster erhellt
und fällt eher schlicht aus.



Die Frankenberger Pfarre hat das Kanzelrecht
und erwirbt 1969 die Kapelle von der Bergverwaltung.

Heute istsie regelmäßig ins Gemeindeleben eingebunden
für Gebetszeiten und Gottesdienste.








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