Samstag, 30. September 2017


Deutschland, Olching (Bayern):
Alte Dorfkirche St. Stephanus im Ortsteil Esting, 
1. Viertel 13. Jhdt.



Das älteste Bauwerk der Stadt Olching ...



... befindet sich auf einem kleinen Hügel ...



... über dem Ortsteil Alt-Esting.



Der Turm stammt noch vom Kirchenbau des 13. Jhdts.,



... das Langhaus wurde im 17. Jhdt. neu gebaut. 



Sowohl am Turm ...



... als auch am Langhaus ...



... sind noch Reste von Rundbogenfriesen zu finden.



Urkundlich wurde diese Chorturmanlage
erstmals 1315 erwähnt.



Am Eingang steht ein kleines Weihwasserhäuschen.



Innen befinden sich spätgotische Schnitzwerke, 
u.a. eine spätgotische Madonna mit Rosenkranz
(im Bild ganz rechts an der Wand).



Die Decke ist schlicht flach gedeckt,
die Westempore stammt aus dem Barock.



Der Chorraum wirkt außerordentlich schmal,
wahrscheinlich sind die Turmmauern darum herum so dick.



Im südlichen Langhaus befinden sich diese Fresken.



Im Westen schließt ein größerer Friedhof an.



St. Stephanus war wie die Olchinger Kirche
ursprünglich eine Filiale der Pfarrei Emmering,
ist heute aber eine Filiale der Pfarrei St. Elisabeth in Esting.









Freitag, 29. September 2017


Deutschland, Bergkirchen (Bayern):
Filialkirche St. Urban im Ortsteil Palsweis, 13. Jhdt.



Diese katholische Filialkirche in Palsweis, 
einem Ortsteil der Gemeinde Bergkirchen im Landkreis Dachau, ...



... steht am östlichen Ende der kleinen Ansiedlung.



 Die dem Hl. Urban geweihte Kirche 
ist heute ein geschütztes Baudenkmal.



Die spätromanische Chorturmanlage 
besitzt zum Teil ein doppelschaliges Ziegelmauerwerk. 


 

Das relativ kurze Langhaus ist mit einem Satteldach versehen.



Die Außengliederung durch Blenden ...



... und gestufte Bogenfriese ...


 
... ist in der Gegend einzigartig.



Um 1693 wurden die Fenster vergrößert.



Die reiche romanische Verzierung ...



... findet vor allem ...



... in der Gestaltung des Turms ...



... ihre Vollendung.



Allerdings sind die Lisenen und Bogenfriese hier nur 
an der Süd- und Ostseite angebracht.



Im Osten ist außerdem noch ...



... eine kleine Sakristei angebaut.



Innen liegt der eingezogene quadratische Chor 
mit einem Kreuzgratgewölbe aus dem 17. Jhdt.
um zwei Stufen höher. 

Die Altäre sind in spätbarockem Stil gearbeitet, 
sie wurden bei einem Brand im Jahr 1975 schwer beschädigt.



Hier noch einmal ein Blick
auf dieses ungewöhnliche Kirchlein bei Sonnenuntergang.





Sehenswert!









Montag, 25. September 2017


Deutschland, München (Bayern):
Alte St. Martinskirche im Stadtteil Moosach, 
12. und 13. Jhdt.



Diese alte Kirche befindet sich im Stadtteil Moosach,
der erst 1913 eingemeindet wurde.



Ein erster Kirchenbau an dieser Stelle ist erstmals 815 
als Eigenkirche des Grafen Cundhart urkundlich erwähnt. 



Ab ca. 1150 wurde der heutige Bau errichtet:

Die ehemals romanische Kirche ist noch heute 
in ihren Grundmauern erhalten
und ist somit die älteste noch bestehende Kirche in München.



Die romanischen Gliederungselemente an der Apsis 
sind noch deutlich sichtbar.



Hier sind in Ansätzen ...



... noch bemalte Rundbogenfriese ...



... sowie völlig intakte ...



... Zackenfriese darunter erhalten.



Um 1500 wurde die Kirche 
im spätgotischen Stil modernisiert und erweitert.



Dabei wurde auch der kleine Turm erhöht, ...



... der auch in die Westseite integriert scheint.



Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche von den Schweden demoliert
und zeitweise sogar als Pferdestall benützt.



1656 wurde die Sakristei angebaut 
und die Einrichtung erneuert, ...



... und die St. Anna-Kapelle angebaut
(hier im Bild rechts vorne).



In ihr befindet sich heute diese Holzstatue der Mutter Anna,
die ihre Tochter Maria im Lesen unterweist.

 
 
 
Ab 1616 gab es gleich neben der Kirche einen Edelsitz,
das so genannte Pelkovenschlössl - das heutige Moosacher Bürgerhaus,
für das die Kirche 1686 wieder umgestaltet wurde.



Ab 1758 wurde sie barockisiert ...



... und das große Deckenfresko
"Die Glorie des Hl. Martinus" als Bischof von Gans gestiftet,
in dem sich die beiden Stifterinnen auch abbilden ließen.



1921 - 1924 wurde die zu klein gewordene Kirche ...



... schließlich durch einen neuromanischen Neubau ersetzt.



Doch offensichtlich wird dieses Turmmodell von Alt St. Martin
noch für Spendenzwecke für Alt St. Martin verwendet.



Gespendet werden sollte auch ...



... für diese wackeligen Grabsteine am Moosacher Friedhof, ...



... die inzwischen mit Holzpfosten gestützt werden müssen.