Donnerstag, 21. September 2017


Deutschland, München (Bayern):
Filialkirche St. Johann Baptist im Stadtteil Johanneskirchen,
13. Jhdt.



In Johanneskirchen im Stadtbezirk Bogenhausen ...



... ist diese ehemalige Wehrkirche zu finden.



Sie wurde 815 zum ersten Mal 
in einer Urkunde des Hochstifts Freising erwähnt.



Die heutige Kirche im romanischen Stil stammt aus dem 13. Jhdt.
und wurde als von einer Ringmauer umgebene Kirchenburg erbaut.



Der Turm diente in Notzeiten als Zufluchtsort,
die Schalllöcher als Ausguck und Schießscharten.



Über die Empore gelangte man in den Dachstuhl,
von dort durch ein Schlupfloch in den Turm
und Leiter führte in den unteren Teil des Turmes hinab.



1688 wurde die Kirche umgebaut und die Ringmauer
um die Hälfte auf die heutige Höhe abgetragen.



Nur das Zugangstor ist noch in Originalhöhe erhalten.



Die Kirche besteht aus einem Langhaus,
 das nach Westen ausgerichtet ist ...



... und dem an der Ostseite ...


 
... ein wuchtiger quadratischer Turm
mit Satteldach vorgesetzt ist.



Bis auf ein kleines rundes Fenster an der Südseite des Langhauses ...

 

... sind alle Fenster während des Barock vergrößert worden.



An der Außenseite findet sich dieser eingelassene Gedenkstein.



Der Zutritt zur Kirche erfolgt heute 
über diese während des Barock angefügte Vorhalle.



Der Chorraum erhielt seine Stuckierung
in frühbarocken Formen.



Ein Durchbruch ermöglichte den Einbau des Hochaltars,
der sich ursprünglich vor der Wand befand, in den Turm.



Bei einer Renovierung der Kirche im Jahre 1939 
wurden Reste von Fresken aus dem 14. Jhdt. 
mit Aposteldarstellungen entdeckt.




Leider war es nur möglich,
durch das geschlossene Eisengitter hindurch zu fotografieren,
der Zutritt ins Kircheninnere war nicht möglich.








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