Dienstag, 19. September 2017


Deutschland, München (Bayern):
Pfarrkirche St. Nikolaus im Stadtteil Freimann, 
Chorturm frühes 14. Jhdt.



Diese hübsche kleine Kirche im Ortskern von München-Freimann
versteckt sich erst einmal hinter einer hohen Friedhofsmauer.



Diese alte Dorf- und erste Pfarrkirche von Freimann
wurde um 1039 erstmals erwähnt.



Ursprünglich der Hl. Margaretha gewidmet
wurde das Patrozinium im Jahre 1739 auf St. Nikolaus gewechselt.



Einmalig an dieser Kirche ...
... ist ihr spätromanischer Chorturm, ...



... der komplett aus Ziegelsteinen gebaut ist.



Die sechs Schalllöcher ...



... im oberen Bereich ...



... sind im dazu passenden Würfelmuster ausgemalt.



Die Turmfassade ist v.a. an ihrer Ostseite ...



... mit zahlreichen spitzen und runden Friesen ausgestattet.

Die Rundbogenfriese unter den Fenstern
sind ein typisches Merkmal für die Romanik, ...



... weiter unten wurden sie bereits frühgotisch
 - nämlich spitz zulaufend - umgestaltet.



Auch das bereits gotische Spitzbogenfenster in der Turmbasis
ist wie die Schalllöcher oben bemalt.



Das Langhaus stammte ursprünglich 
ebenfalls aus der Zeit der Romanik,
wurde aber 1888 erheblich umgebaut.



Nur noch die Friese unter dem Dach erinnern 
an die mittelalterliche Entstehungszeit.

Um die schöne Turmfassade auf den drei anderen Seiten nicht zu stören,
wurde die Kirchturmuhr auf die verputzte Westseite montiert.



Im Jahr 1904 wurde St. Nikolaus 
zur selbständigen Pfarre erhoben.


 
Bis heute dient sie der Pfarrgemeinde als Werktagskirche.



Der Altarraum ist gotisch ...



... mit einem großen Kruzifix im Triumphbogen.



Dahinter sticht in der Apsis ein kleines Glasfenster ins Auge,
das der Gotik nachempfunden wurde.



Auf dieser Gedenktafel in der Kirche wird sogar behauptet,
dass diese Kirche schon vor 957 errichtet worden ist.

Ein Beweis dafür ist hier allerdings nicht angeführt.











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